Aus unserem Vereinsleben


Gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Rottenburg agierte unser Gartenbauverein mit dem Bund Naturschutz, den Jugendlichen des Wahlfachs Bienen AG der Realschule Rottenburg und dem zertifizierten Hornissenberater Thomas Kell.

Dieser stellte beeindruckende Hornissennester aus und beantwortete die Fragen Interessierter. Veronika Oberpriller zeigte in einem Schaukasten einen kleinen Ausschnitt der immensen Bandbreite heimischer Wildbienen, während sich Gäste nebenan über die Bedeutsamkeit des Naturgartens und die ökologischen Zusammenhänge anhand eines Kurzvideos informieren konnten. Am Stand der Bienen AG waren die Jugendlichen mit Feuereifer bei der Sache, informierten und verkauften selbstgemachte Produkte.

Glücklicherweise durften wir zusätzlich die Räume der Familie Bauer nutzen. Herzlichen Dank dafür!

War früher in nahezu jedem Ort ein Korbmacher am Werk, der mit seinem handwerklichen Geschick für Nachschub an Behältnissen zum Transport und zur Aufbewahrung von Obst und Gemüse sorgte, so werden Weideruten heutzutage in erster Linie gewunden und gebunden um dekorative Objekte herzustellen, die Haus und Garten schmücken und mit ihrem natürlichen Charme das Auge erfreuen.

Unter erfahrener Leitung von Maria Steinhauser wurde diese alte Handwerkskunst neu interpretiert um vielerlei Nützliches, Dekoratives, Schönes mit eigenen Händen und Kreativität entstehen zu lassen.

Mit großem Eifer und flinken Fingern flochten die TeilnehmerInnen  an diesem Nachmittag  Kränze, Herzen, Stäbe, Kronen in verschiedensten Techniken und Ausführungen, die zu Hause einen besonderen Platz einnehmen werden.


Dann zogen sie los und sammelten frische Blüten und allerhand Grünzeug. Die geschickten Kinderhände flochten diese flugs in einen mit Schnüren bespannten Haselnuss-Ring bis kleine Kunstwerke entstanden. Das dürfte jetzt so manches Kinderzimmer schmücken und an einen erlebnisreichen Hochsommertag in der Natur erinnern.

So individuell wie die Menschen, sind auch ihre Gärten. Jeder Garten ist einzigartig. Deshalb wollen die 6 zertifizierten Naturgärtner unseres Gartenbauvereins, in der Hoffnung auch andere zu inspirieren, nach und nach interessierte Gäste in ihre Gärten einladen.

Anfang Juni war es soweit. Hedi Gürtner und Ingrid Zaglmann öffneten ihre Gartentüren und den Vereinsmitgliedern bot sich die besondere Gelegenheit, sich von der natürlichen Schönheit und zugleich dem ökologischen Wert der Naturgärten zu überzeugen. Jedes dieser Fleckchen Erde bildet für sich ein kleine Oase, in dem sich wunderbar entspannen lässt.

Wer wenig Arbeit mit dem Garten haben möchte, sollte auf pflegeleichte Pflanzen für Beet und Hecke setzen, die genau zum Standort passen und dann der Natur freien Lauf lassen. Totholz, Steinhaufen oder Biotope bieten wertvolle Lebensräume. So wird der Garten bald auch zum Paradies für Schmetterlinge, Wildbienen, Eidechsen und Igel. Ein naturnaher Garten sorgt zudem für einen klimatischen Ausgleich, für saubere Luft sowie angenehme Kühle im Sommer. Das alles kann ein Schottergarten oder eine versiegelte Fläche nicht leisten.

Wer seine grüne Oase in einen Naturgarten umwandelt, liegt damit voll im Trend – denn der lautet: „Natürlich gärtnern“.

Dass ein Leben imitten der Blüten, Pflanzen, Bäume und Tiere viele Glücksmomente auslösen kann, davon ließen sich die Besucher bei den anschließend gekosteten sommerlichen Getränken und allerlei „wilden“ Naschereien gerne überzeugen und tauschten sich noch lange aus.

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„Was wir heute tun, entscheidet darüber,

wie die Welt morgen aussieht“.


 Foto: Hubert Aumeier